Akupunktur

Die Akupunktur ist eine der zentralen Behandlungsmethoden der Traditionellen Chinesischen Medizin: Entlang der einzelnen Leitbahnen des Patienten werden Ungleichgewichte und Blockaden ertastet, die durch das Setzen von hauchdünnen Akupunkturnadeln an definierten Energiepunkten, so genannten Akupunktur-Punkten, aufgelöst bzw. ausgeglichen werden sollen. Das Wesentliche jeder Akupunktur-Behandlung ist, die aufgrund der individuell erstellten Diagnose sorgfältig ausgewählten Akupunktur-Punkte auf ein Minumum einzugrenzen und fachgerecht zu nadeln. Wenn im Anschluss an die Behandlung noch ein anhaltender, sanfter Impuls gesetzt werden soll, bieten sich aus erweiterter TCM Sicht sogenannte Dauernadeln an. Diese sehr kleinen Nadeln auf einem hypoallergenen Pflaster werden auf Akupunktur-Punkte gesetzt, nach ein paar Stunden oder ein paar Tagen kann der Patient Pflaster und Nadel selbst problemlos entfernen.

Die westliche evidenzbasierte Medizin, landläufig Schulmedizin genannt, hat die Akupunktur bisher nicht in ihren Behandlungskanon aufgenommen. Das liegt aber vor allem daran, dass die Vorstellungen zur Entwicklung von Krankheitsbildern so sehr voneinander abweichen. Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) hat als supranationale Behörde dagegen die klassische TCM Akupunktur mit zahlreichen Anwendungsgebieten anerkannt. Diese Anerkennung bezieht sich allerdings nicht auf die anderen hier genannten Akupunkturvarianten, das ist von der WHO nicht untersucht worden. Das bedeutet, dass für diese Methoden keine wissenschaftlich gesicherten Erkenntnisse zu Wirkung und Wirksamkeit vorliegen.

 

Bei welchen Beschwerden kann Akupunktur helfen?

Die Akupunktur-Behandlung kann, wie Akupressur & Aroma-AkupunkturSchröpfen, Gua Sha,Moxibustion und Mykotherapie bei sehr unterschiedlichen Beschwerden eingesetzt werden. Die klassischen Indikationen sind akute oder chronische Schmerzzustände – vor allem Kopfschmerz, Migräne, Rückenschmerzen, Tennis- und Golferellenbogen, Knieschmerzen, Hüftgelenks- und Leistenschmerz, Schmerzen und Unruhe in den Beinen. Sie ist auch angezeigt im Rahmen der postoperativen Regeneration und bei funktionalen Gesundheitsbeschwerden.